Albert Schweitzer

Die Reporterin Ariane Franke, die einen Dokumentarfilm zum 90. Geburtstag Albert Schweitzers drehen will, kommt mit ihrem Kamerateam in Lambaréné an. Dort ist alles ganz anders, als sie es sich vorgestellt hat. Albert Schweitzer lehnt ab, vor der Kamera aufzutreten. Erst nach einiger Zeit gelingt es Ariane, zu dem Jubilar vorzudringen, ohne Kamerateam allerdings. Sie erfährt vieles aus Schweitzers Jugendjahren in seinem Geburtsort Günsbach im Eisass und über seine Militär- und Studienzeit ...

Noch immer verschließt sich der 90jährige Albert Schweitzer dem Wunsch des deutschen Fernsehteams, eine Dokumentation über ihn zu drehen. In nächtlichen Gesprächen mit der Reporterin Ariane Franke erzählt Schweitzer von seiner Zeit als Schüler des großen Komponisten und Orgelvirtuosen Charles Maria Widor und seiner Vikarzeit in Strassburg, wo er seine spätere Frau Helene Bresslau kennenlernte. Er kommt auch auf das Schlüsselerlebnis zu sprechen, das ihn dazu bewegte, im Alter von 30 Jahren Medizin zu studieren, um in Afrika ein Urwaldhospital zu gründen: der grausame Tod eines jungen Missionars.

Die Filmarbeiten über den 90jährigen Albert Schweitzer, die ein deutsches Fernsehteam in Lambaréné machen will, gehen nicht recht voran. Allerdings erschließen sich Person und Leben Albert Schweitzers der Reporterin Ariane Franke in langen Gesprächen mit dem Urwalddoktor. Sie erfährt von den Schwierigkeiten, das Geld und die Zulassung des Pariser Missionskomitees für sein Urwaldkrankenhaus zu bekommen. Als Schweitzer und seine Frau Helene endlich in Lambaréné ankommen, beginnen sie sofort mit, dem Aufbau des Krankenhauses. Da bricht der erste Weltkrieg aus, Schweitzer wird festgenommen und in Frankreich interniert ...

Die Reporterin Ariane Franke schafft es schließlich, Albert Schweitzer zu dem gewünschten Interview zu bewegen. Schweitzer erzählt ihr von seiner Rückkehr in das Urwalddorf Lambaréné, das er während des ersten Weltkrieges für sieben Jahre verlassen musste. Unter großen Anstrengungen gelingt es ihm, das verrottete Spitaldorf wieder aufzubauen. In Lambaréné erfährt er von der Judenvernichtung der Deutschen und dem Atombombenabwurf auf Hiroshima. Die Verleihung des Friedensnobelpreises in Oslo benutzt er zu einem flammenden Appell gegen die neuen Atomwaffen. Seine Frau Helene hat ihn davon überzeugt, dass er dies tun muss ...