Drei Jahre nach seinem Comeback-Album „3 Pears“ (2012) führte Dwight Yoakam seinen Verjüngungsprozess fort, indem er erneut unbeirrt zurück auf die Sixties blickte und an die Energie seiner ersten Alben der 1980er anknüpfte. Von Retro-Sound kann hier aber keine Rede sein: Knackig, klar und voller Elan lässt er Rockabilly („The Big Time“) auf Country-Punk-Anleihen („Man of Constant Sorrow“) treffen. Bei „She“ ist er zwar stilistisch mit der Tradition von Bakersfield-Pionier Buck Owens verbunden ist, doch auch subtile Einflüsse des Lennon-McCartney-Gespanns sind hier zu finden.