George Harrison galt als der "stille Beatle", weil er neben Ringo Starr, John Lennon und Paul McCartney reservierter wirkte. Für das legendäre Pop-Quartett schrieb der Gitarrist Lieder wie "While My Guitar Gently Weeps" und "Here Comes the Sun", außerdem brachte er sein Interesse an Psychedelik und indischer Musik in die Band ein. Nach dem Beatles-Ende wurde er mit dem Dreifach-Album All Things Must Pass (1970) und der Hitsingle "My Sweet Lord" zum gefeierten Solokünstler. Platten wie Living in the Material World (1973) oder das von Jeff Lynne produzierte Cloud Nine (1987) folgten, außerdem produzierte er mit seiner Firma Handmade mehrere Kinofilme – darunter den Monty-Python-Kultfilm Das Leben des Brian). Ende der Achtziger spielte er in der Supergroup Traveling Wilburys, dann zog er sich bis zu seinem Krebstod 2001 stark aus dem Musikgeschäft zurück. 2002 folgte das posthume letzte Album Brainwashed, 2011 porträtierte Martin Scorsese den Gitarristen in einer Doku.