Für ihre nuancierte, ausdrucksstarke Stimme wurde Melody Gardot mit Legenden wie Joni Mitchell oder Nina Simone verglichen. Die 1985 in New Jersey geborene Jazz-Sängerin trat schon mit 16 in Bars auf. Mit 19 hatte sie einen schweren Verkehrsunfall, und die Musiktherapie, die als Teil ihrer Reha eingesetzt wurde, führte zur Aufnahme der EP Some Lessons: The Bedroom Sessions. Mit den beiden Alben Worrisome Heart (2008) und My One and Only Thrill (2009) sorgte Gardot international für Aufmerksamkeit. 2012 holte sie für The Absence südeuropäische und lateinamerikanische Einflüsse in ihre gedämpften Stimmungen, 2015 griff sie für Currency of Man Blues- und R&B-Sounds auf. Nach dem Konzertalbum Live in Europe (2018) folgte 2020 das fünfte Studioalbum Sunset in the Blue.