Neuerscheinung
- 1. OKT. 2023
- 30 Titel
- ZU & Co. · 1992
- Jazz Collection, Vol. 3 · 1959
- Birth of the Cool · 1957
- 'Round About Midnight (Legacy Edition) · 1955
- Kind of Blue · 1959
- Kind of Blue · 1959
- Kind of Blue · 1959
- BD Music & Cabu Present Miles Davis · 1959
- BD Music Presents Miles Davis · 1954
- Kind of Blue · 1959
Essenzielle Alben
- Miles Davis wollte mit „On the Corner“ insbesondere junge Afro-Amerikaner für sich gewinnen. Und da die Erneuerung seiner Musiksprache sozusagen sein Markenzeichen war, überraschte er 1972 seine Fans zum einen mit einem sich über lange Phasen entwickelnden Sound, zum anderen nahm Produzent Teo Macero wie schon auf „In A Silent Way“ auch hier unzählige Schnitte vor. Diese Mischung aus innovativem Fusion-Sound und der Neuordnung des Materials beschwört einen wilden Streetsound herauf, der wegweisend für den aufkommenden Hip-Hop werden sollte.
- 1970
- Es war die große Kehrtwende in der amerikanischen Jazzszene: Statt einen rhythmusbetonten Bebop zu spielen, ließ sich Miles Davis auf „In a Silent Way“ Zeit. Der unumstrittene Star seines Metiers wandte sich neuen Strukturen zu und gab so der Entwicklung des Jazz Fusion den entscheidenden Impuls. Einen großen Anteil an diesem Umbruch hatten Joe Zawinul und John McLaughlin: Sie lieferten die Basis, auf der sich der Trompeter und Komponist entfalten konnte. Das Album ist auch dank Produzent Teo Macero, der Segmente verschiedener Takes thematisch organisierte, ein Meilenstein in der Jazzgeschichte.
- Eine Bläserbesetzung wie aus einem Sinfonieorchester, dazu kaum Improvisationen: „Sketches of Spain“ ist eine echte Ausnahmeerscheinung. Gemeinsam mit Gil Evans wagte sich Miles Davis nach dem Erfolg von „Kind of Blue“ und dem Track „Flamenco Sketches“ noch einmal an die Bearbeitung spanischer Kompositionen, allen voran Joaquín Rodrigos „Concierto de Aranjuez“. Der Umgang mit den Werken war schlicht stilbildend: fette Bläsersätze mit dem weichen Klang von Hörnern und Querflöte. So schufen die beiden einen neuen Sound, der noch heute kaum kategorisierbar ist – dafür aber umso faszinierender.
- „Kind of Blue“ ist ein unangefochtener Meilenstein und eines der kommerziell erfolgreichsten Alben des Jazz. Basierend auf George Russells Musiktheorie „Lydian Chromatic Concept of Tonal Organization“ ließ der neue modale Jazz den Musikern jenseits konventioneller Akkordfolgen und Harmonien mehr Raum für Improvisation. Pianist Bill Evans gab bereits 1959 in den Liner Notes zu Protokoll, dass Miles Davis der Band, der außerdem Bassist Paul Chambers, Drummer Jimmy Cobb und die Saxofonisten John Coltrane und Cannonball Adderley angehörten, die kompositorischen Skizzen erst wenige Stunden vor Aufnahmebeginn überreicht habe. Der Hörer könne deshalb Takes genießen, die purer Spontanität sehr nahe kämen. Das Meisterwerk etablierte dabei nicht nur neue Kompositionsstandards, sondern wirkt mit seinen überraschenden Melodien und melancholischen Soli wie akustische Tiefenentspannung, die kein Verfallsdatum kennt.
- Seit Miles Davis 1955 beim Newport Jazz Festival bei Thelonious Monks „‘Round Midnight“ spontan mitgespielt hatte, gab es in der Szene kein Halten mehr. Sofort erhielt er einen Vertrag bei Columbia, nur wenige Monate später wurden die ersten Titel aufgenommen und im Jahr darauf schlossen die Musiker die Arbeit an „‘Round About Midnight“ ab. Das Quintett spielt klassischen Bebop, doch Miles‘ Soli haben eine geradezu physische Präsenz. Traumwandlerisch sicher staut oder dehnt er das Tempo, was das Album neben seiner Starbesetzung zu einem weiteren Klassiker des Jazz macht.
Playlists
- Einer der größten Jazzmusiker aller Zeiten
- Auferstehung der Musikerlegende in unsterblichen Live-Aufnahmen
- Hip-Hop liebt Jazz: Stücke von Miles Davis und dazugehörige Rap-Songs, die ihn zitieren
Singles und EPs
Enthalten in
- Art Pepper
- Charlie Parker and His Orchestra
- Michel Legrand
More To Hear
Infos zu Miles Davis
Während seiner langen 50 Jahre währenden Laufbahn spielte Miles Davis Trompete auf lyrische, nach innen gerichtete und melodische Weise und bediente sich häufig eines Harmon-Dämpfers ohne Korkring, um seinen Sound persönlicher und intimer zu gestalten. Wenn auch seine Spielweise konstant war, sah seine Herangehensweise an Jazz verblüffend abwechslungsreich aus. Eine Untersuchung seiner Karriere entspricht einer Analyse des Jazz von der Mitte der 40er Jahre bis zur Mitte der 90er Jahre, da der Musiker in dieser Zeit immer im Zentrum jeder neuen Richtung und stilistischer Entwicklung stand. Oftmals initiierte er die Veränderungen auch selbst -- sowohl mit seinen eigenen Auftritten als auch mit der Wahl seiner Musiker, die neue Richtungen vorgaben. ~ William Ruhlmann
- HEIMATORT
- Alton, IL, United States
- GEBOREN
- 26. Mai 1926
- GENRE
- Jazz