Peter Fox, Frontmann von Seeed, ist auch solo aktiv: mit eigenständigem Sound, der deutschen Hip-Hop, urbanen Reggae, Dancehall, Dub und ethnische Rhythmen mischt. Der 1971 in Berlin geborene Producer und Sänger gründete 1998 mit zehn Musikerfreunden die multikulturelle Band Seeed. Deren Konzept einer Marching Band, die Reggae und Dancehall vereint, zündete mit erfolgreichen Alben, aber vor allem mit einer mitreißenden Liveshow der „Dancehall Caballeros“. 2008 erschien Fox’ Soloalbum „Stadtaffe“, das mit Urban Dancehall-Beats und Geschichten aus dem Großstadtdschungel Berlin, Kopfnickersongs („Stadtaffe“), Dancetracks für die Clubs („Schüttel deinen Speck“) und Träumen von der Flucht aus der Metropole („Haus am See“) Platz eins der deutschen Album-Charts enterte. Ein Jahr später verkündete Peter Fox, seine Solokarriere beenden zu wollen. Er machte mit Seeed weiter und fungierte als Mentor aufstrebender Künstler:innen wie Miss Platnum – bis er sich 2023 überraschend mit dem Album „Love Songs“ zurückmeldete: mit eher privaten, sinnsuchenden Texten, bewährtem, präzise produziertem Reggae- und Dancehallsound und Features von Benji Asare, Italo-Haudegen Adriano Celentano und der vom Jazz kommenden Inéz. Als „Stadtaffe“ beschrieb er 2008 das Grau der Stadt, mit „Zukunft Pink“ formulierte Peter Fox 2023 so etwas wie ein Manifest des Optimismus. Ganz ohne Eskapismus macht der coole und abgehangene Sänger klar: „Wenn du mich fragst, wird alles gut, mein Kind.“