In der von Männern dominierten Reggae-Welt braucht es starke, ebenfalls nicht auf den Mund gefallene Frauen wie Lady Saw, um ein Gleichgewicht der Kräfte herzustellen. Mit ihrem dritten Album „Passion“ gelang ihr dies – genauso wie der große Durchbruch. Der Mix aus klassischem Dancehall, Hip-Hop und R&B war für die damalige Zeit zwar nicht unüblich, doch die Jamaikanerin überzeugte mit ihrer gesanglichen Bandbreite. Auf „Love Is Strange“ wechselt sie gemeinsam mit Shaggy sogar in ein und demselben Track von rüdem Rap zu sinnlichem Soul.