Aerosmith, oft die „Bad Boys from Boston“ genannt, formierten sich 1970 und fegten wie ein Wirbelwind durch die Musikwelt. Mit Steven Tylers charismatischer und einzigartiger Stimme und Joe Perrys glühender Gitarre, begleitet von Tom Hamilton (Bass), Joey Kramer (Schlagzeug) und Brad Whitford (Gitarre), setzten sie den Ton für eine neue Rock ’n’ Roll-Ära. Ihr selbstbetiteltes Debütalbum von 1973 bescherte der Welt „Dream On“ – einen Song, der die Charts ebenso eroberte wie unsere Herzen. 1975, als „Toys In The Attic“ erschien, war klar, dass sie nicht nur zum Spaß hier waren: Der Song „Walk This Way“ wurde zum Synonym für ihren unverwechselbaren Stil. Die 80er-Jahre kamen mit ihren Höhen und Tiefen, doch Aerosmith zeigten, dass man Rockstars nicht so leicht aus der Bahn werfen kann. Immerhin gelang ihnen 19 Jahre nach Gründung mit dem Album „Pump“ und Singles wie „Janie’s Got a Gun“ ihre ersten Charterfolge in Europa. MTV-Hits wie „Crazy“ vom Erfolgsalbum „Get A Grip“ und der „Armageddon – Das jüngste Gericht“-Titelsong „I Don’t Want To Miss A Thing“ (1998) hielten die Welt in Atem und schenkten uns allen einen Moment des Träumens. 2012, mehr als vier Jahrzehnte nach Bandgründung, zeigten sie mit „Music From Another Dimension!“, dass sie nichts verlernt hatten, und schossen in die Top Ten der deutschen Albumcharts. 2023 ging es für Aerosmith auf lange Abschiedstour. Ein Abschied, bei dem das eine oder andere Rockerherz sicher blutete.