Neuerscheinung
- 24. MÄRZ 2023
- 51 Titel
- Peace - Music for Reflection and Consolation · 1998
- Foxcatcher (Soundtrack from the Motion Picture) · 2014
- The Good Shepherd (Original Motion Picture Soundtrack) · 2006
- Fratres · 2018
- Pärt: Vater unser - Single · 2011
- The Place Beyond the Pines (Original Motion Picture Soundtrack) · 1995
- Mother Night (Original Motion Picture Soundtrack) · 1994
- Fratres · 2018
Essenzielle Alben
- Inspiriert vom gregorianischen Gesang und von der Vokalpolyphonie der Renaissance hat der sogenannte „mystische Minimalismus“ des estnischen Komponisten Arvo Pärt die zeitgenössische klassische Musik grundlegend verändert. Dieses zukunftsweisende Werk, das unter der Regie des visionären Klassik- und Jazzproduzenten Manfred Eicher entstand und 1984 unter dem neu geschaffenen Label „ECM New Series“ veröffentlicht wurde, machte die Musik Pärts einem breiten Publikum zugänglich. Die Einspielung umfasst zwei Fassungen von „Fratres“, die beide die reine Schönheit früher Musik mit dem zeitgenössischen Minimalismus verbinden – ein eindringlicher Dialog zwischen Piano (Keith Jarrett) und Violine (Gidon Kremer) und ein flirrendes Arrangement, das von den 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker gespielt wird. Die schwermütige Komposition „Cantus in Memory of Benjamin Britten“ wird von fernen Glockenschlägen begleitet, deren geisterhafter, nautischer Klang dem für seine Liebe zum Meer bekannten britischen Komponisten einen wehmütigen Abschiedsgruß sendet. Das Doppelkonzert „Tabula Rasa“ folgt exakt mathematischen Gesetzmäßigkeiten und ist gleichzeitig tief bewegend. Gidon Kremer legt zusammen mit der Violinistin Tatiana Grindenko exquisite melodische Muster über Alfred Schnittkes präpariertes Klavier und die zurückhaltend, aber dynamisch agierenden Streicher. Manfred Eicher sieht in dieser Aufnahme eine künstlerisch elektrisierende Begegnung zwischen den unkonventionellsten Stilverfechtern und Protagonisten der zeitgenössischen klassischen Musik und des Jazz.
Musikvideos
Playlists
- Die spirituellen Ansätze des estnischen Komponisten machten ihn zum einzigartigen Star.
- 2024
- 2023
- 2021
Infos zu Arvo Pärt
Arvo Pärt wurde aus zwei Gründen zu einem großen Protagonisten der zeitgenössischen geistlichen Musik: gregorianische Choräle und sowjetische Unterdrückung. Der 1935 geborene estnische Komponist studierte am Konservatorium von Tallinn. Mit Werken wie der innovativen Collage „Pro et Contra“ und dem von Versen aus dem Matthäus-Evangelium inspirierten „Credo“ (1968) trat er erstmals als Erneuerer in Erscheinung. Als Reaktion auf ein Verhör durch die Behörden, in dem er die „politische Absicht“ des letztgenannten Werks erklären sollte, erfand Pärt einen neuartigen Stil der polyfonen Komposition. Seine Tintinnabuli-Arbeiten, benannt nach ihren glockenähnlichen Klängen, begannen 1976 mit „Für Alina“ und schwollen im darauffolgenden Jahr zu einer wahren Welle wichtiger Werke an, darunter „Fratres“, „Cantus in Memoriam Benjamin Britten“, „Summa“ und „Tabula Rasa“. Nachdem er 1980 die Sowjetunion verlassen und ein Jahr später im Westteil Berlins eine neue Heimat gefunden hatte, erlangte der Komponist dank Manfred Eichers ECM Records Kultstatus. Werke wie „Kanon Pokajanen“, „The Deer’s Cry“ und „Adam’s Lament“ fanden ein Massenpublikum, das sich nach spirituellen Erfahrungen sehnte, ohne dabei religiös zu sein, und führten dazu, dass Pärt zu einem weltweit häufig aufgeführten Komponisten wurde.
- URSPRUNG
- Paide, Estonia
- GEBOREN
- 11. September 1935
- GENRE
- Klassik