Die Pop-Punk-Paten blink-182 prägten das Genre wie kaum eine andere Band und machten es mit ihren derb-humorigen Texten und eingängigen Hooks für ein großes Publikum zugänglich. • Die Band aus dem kalifornischen San Diego, die sich Anfang der 1990er-Jahre um die Co-Frontmänner Tom DeLonge und Mark Hoppus formierte, beschreibt in ihren Texten den Schmerz des Erwachsenwerdens und des Lebens im Allgemeinen. • Das Debüt „Buddha“ von 1994 und der kommerzielle Durchbruch „Dude Ranch“ im Jahr 1997 zeigten bereits die Vorliebe des Trios für temporeichen Punk und ausgefeilte Melodien. • In den späten 90er-Jahren fanden die Pop-Punks ein noch größeres Publikum, etwa mit dem ironisch-provokanten „What’s My Age Again?“ und ihrem bis dahin größten Hit „All the Small Things“ aus dem 1999 erschienenen Album „Enema of the State“, das in den USA Fünffachplatin erhielt. • Ihr Sound reifte in den 2000er-Jahren beträchtlich und wurde immer mehr zu einem launigen, kraftvollen Alternative Rock, auch dank des explosiven Schlagzeugspiels und der Arrangements von Travis Barker, der 1998 dazukam und sich später auch als Solokünstler und Produzent einen Namen machte. • Ein gravierender Besetzungswechsel – DeLonge verließ die Band 2015 und wurde durch den Sänger und Gitarristen des Alkaline Trio, Matt Skiba, ersetzt – konnte sie nicht ausbremsen, auch wenn sie und ihre Fans erwachsener wurden. • So war es auch keine große Überraschung, dass das 2019er-Album „NINE“ mit seinem elektronischen Sound und seinen eher nachdenklichen, introspektiven Themen bei ihren eingefleischten Anhänger:innen weiterhin Anklang fand – und nicht nur dort: Die energiegeladenen Melodien und tief emotionalen Texte von blink-182 kennen eben keine Altersgrenze.