Es stimmt nicht, Glen Campbell als "reinen Country" abzustempeln, obwohl die nahtlose Verschmelzung von Country-charakteristika und Popmelodien in Verbindung mit seinen Produktionstechniken ihn zu einem der beliebtesten Country-Musiker der späten 60er und 70er Jahre machten. Zu jener Zeit war er eine der führenden Persönlichkeiten des Country-Pop, der einen stetigen Strom von Singles in den Top Ten unterbrachte: Dazu gehören z.B. "By the Time I Get to Phoenix," "I Wanna Live," "Wichita Lineman," "Galveston," "Rhinestone Cowboy" und "Southern Nights." Aufgrund des bestechenden sanften Gesangs und den geschichteten Arrangements, bei denen die Gitarrenakkorde über einem Teppich aus Violinen liegen, waren diese Hits nicht nur Country-Erfolge, sondern endeten auch in den Pop-Chart. ~ Stephen Thomas Erlewine