Marteria – das Universalgenie? Bevor der gebürtige Rostocker als Rapper die Spitze der deutschen Charts erklomm, startete er seine Karriere als Fußballer beim FC Hansa Rostock und gehörte zum Kader der U17-Nationalmannschaft. Anschließend wurde er in New York als Model entdeckt. Zum Rap kam Marteria, der mit bürgerlichem Namen Marten Laciny heißt, zwar durch seinen Bruder, doch so richtig Fahrt nahm seine Musikkarriere erst auf, als er sich der Underdog Cru anschloss, die 2001 mit Live-Konzerten durch Deutschland und Europa tourte. Kurz danach zog Laciny nach Berlin, begann seine Schauspielausbildung und brachte unter seinem zweiten Pseudonym Marsimoto das von einzigartigen Sound-Experimenten geprägte Album „Halloziehnation“ (2006) heraus. Nach seinem ersten Soloalbum ging es Schlag auf Schlag weiter: Marteria performte als Support-Act von Jan Delay, unterschrieb 2008 einen Vertrag mit Four Music und hielt mit seinem Album „Zum Glück in die Zukunft“ (2010) zum ersten Mal Einzug in die Charts. Produziert von seinen Wegbegleitern The Krauts, glänzt das Album mit Gästen wie Peter Fox, Jan Delay und Miss Platnum. Das Follow-up-Album „Zum Glück in die Zukunft II“ (2014) schaffte es aus dem Stand auf Platz 1 der Charts. Nach einer mehrjährigen kreativen Pause fand Marteria mit seinem zehnten Studioalbum „5. Dimension“ (2021) seine ursprüngliche Stimme wieder und veröffentlichte ein Werk über das Leben – ein Album, mit dem er in Erinnerung bleiben will.