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In angesprochen befragen wir einmal im Monat Linguisten zu ihrer aktuellen Forschung und versuchen so, der Öffentlichkeit ein Bild von der Vielfalt der Linguistik an den Zürcher Hochschulen und darüber hinaus zu vermitteln.

angesprochen Zürcher Kompetenzzentrum für Linguistik

    • Wissenschaft
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In angesprochen befragen wir einmal im Monat Linguisten zu ihrer aktuellen Forschung und versuchen so, der Öffentlichkeit ein Bild von der Vielfalt der Linguistik an den Zürcher Hochschulen und darüber hinaus zu vermitteln.

    Die Sprachbewusstseinsgeschichte des Schweizerdeutschen

    Die Sprachbewusstseinsgeschichte des Schweizerdeutschen

    Dass die Sprachsituation in der Deutschschweiz eine besondere ist, wissen wir seit der letzten Folge. In dieser Ausgabe reden wir mit Emanuel Ruoss vom Deutschen Seminar der Universität Zürich darüber, wie sich das Bewusstsein dieser Situation und insbesondere die Einstellungen zu den schweizerdeutschen Dialekten im Lauf der Zeit verändert haben. Dabei stellt sich heraus, dass diese nicht schon immer so hohes Ansehen genossen haben wie heute und dass die Entwicklung des Sprachbewusstseins mit vielfältigen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen wie z.B. der Gründung des schweizerischen Nationalstaats oder der geistigen Landesverteidigung eng verknüpft ist.

    • 30 min
    Richtig ist relativ. Die Vielfalt von Standardvarietäten im deutschen Sprachraum

    Richtig ist relativ. Die Vielfalt von Standardvarietäten im deutschen Sprachraum

    In dieser Folge befragen wir Christa Dürscheid vom Deutschen Seminar der Universität Zürich zu Sinn und Wesen der deutschen Standardsprache - was, wie wir eingangs erfahren, keineswegs dasselbe wie «Hochdeutsch» ist. Wir hören ausserdem, dass Standards von Menschen und Institutionen gemacht werden und dass es den einen Standard weder gibt noch geben muss. Zu den vielen Standards im deutschen Sprachraum gehört auch das Schweizer Standarddeutsch, das sich durch zahlreiche Merkmale von benachbarten Varietäten unterscheidet.

    • 24 min
    Spracherwerb in den Sprachen der Welt

    Spracherwerb in den Sprachen der Welt

    «goes» vs. «nakhutticaihattibiri» - diese beiden Wortformen zeigen beispielhaft, mit was für unterschiedlichen Herausforderungen Kinder beim Erlernen einer Sprache konfrontiert sind: das erste stammt aus dem Englischen, das zweite aus dem Chintang, einer Sprache Nepals, in der solche Formen nicht nur häufig länger, sondern auch reicher an grammatischer Information und zugleich seltener sind. Wir reden mit Sabine Stoll vom Institut für Vergleichende Sprachwissenschaft der Universität Zürich darüber, wie es Kinder trotzdem schaffen, jede Sprache zu lernen, und über weitere Themen aus der vergleichenden Spracherwerbsforschung.

    • 24 min
    Big data in the language sciences

    Big data in the language sciences

    «Big Data» sind in aller Munde - aber was genau heisst eigentlich gross, und über welche Daten reden wir hier? Unser Gast zu diesem Thema ist Tanja Samardžić vom UFSP Sprache und Raum der Universität Zürich, die uns erklärt, warum die Arbeit mit grossen Datenmengen in der Linguistik Tradition hat, sich aber trotzdem rasant wandelt und welche neuen Forschungsfragen dadurch möglich werden. Neben allgemeinen Fragen werden auch zwei konkrete Projekte auf der Grundlage von Big Data angesprochen: eines zur Verschiedenheit oder Einheit von Serbisch und Kroatisch, das andere zur automatisierten morphologischen Analyse von Korpora.

    • 26 min
    Der phonetische Fingerabdruck. Was verrät unsere Stimme über unsere Identität?

    Der phonetische Fingerabdruck. Was verrät unsere Stimme über unsere Identität?

    Schon Säuglinge können ihre Mutter an der Stimme erkennen - beim Vater wird es schon schwieriger. Später sind Menschen im Allgemeinen sehr gut darin, die Stimmen von Bekannten zu erkennen, tun sich aber schwer damit, viele und unbekannte Menschen auseinanderzuhalten. Wir reden mit Volker Dellwo vom Institut für Computerlinguistik der Universität Zürich darüber, wie sich phonetische Methoden nutzen lassen, um Menschen besser oder auch automatisch zu erkennen, und interessieren uns insbesondere für forensische Anwendungen: wie lassen sich Verbrecher an ihrer Stimme erkennen?

    • 22 min
    „Man nehme ...“ – Die Sprachgeschichte des Kochrezepts

    „Man nehme ...“ – Die Sprachgeschichte des Kochrezepts

    Rezepte spielen heutzutage bei der Überlieferung von kulinarischer Tradition und Ausbildung von Köchen eine grosse Rolle. Dies ist jedoch nicht immer so gewesen. Es gibt einige Eigenschaften, welche Kochrezepte als Textsorte ausmachen, die wir als selbstverständlich erachten. Wie und wann sich diese Textsorte entwickelt hat, erzählt uns diesmal Elvira Glaser vom Deutschen Seminar der Universität Zürich. Dabei geht es nicht nur um die Form der Rezepte sondern auch um typische Formulierungen - z.B. wie kam der Konjunktiv ins Rezept?

    • 23 min

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