Das Album „Meddle“ zeigt, wie die vier Musiker ihre musikalischen Vorstellungen erstmals gemeinsam weiterenwickeln. Neue Aufnahmetechniken und ihr instrumentales Können machten es möglich, die Klangwelten in ihren Köpfen musikalisch wiederzugeben. „Meddle“ wird oft als „Übergangsalbum“ auf dem Weg zum ehrgeizigen und programmatischen „The Dark Side of the Moon“ gesehen. Tatsächlich aber ist es ein eindringlicher Beweis für die Abkehr vom Psychedelic Rock. Der erste Song „One of These Days“ ist geprägt von pulsierenden Bass- und verwaschenen Keyboardsounds. „A Pillow of Winds“ ist eine tagträumerische Ballade mit akustischer Gitarre, auf die mit „Fearless“ ein sehr melodischer Song mit kosmischen Elementen und einprägsamen Gitarrenriffs folgt. „Echoes“, mit über 23 Minuten der längste Titel, belegt von den ersten zaghaft einsetzenden Tönen bis hin zur mehrteiligen Instrumentalpassage das Streben der Band nach dem perfekten Sound. Vor allem aber zeigt „Meddle“ die Schaffenskraft der Band als Kollektiv, das seine Kompositionen gemeinsam entwickelt und zu immer neuen Höhepunkten führt.