Astor Piazzolla

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Astor Piazzolla wurde 1921 in Mar del Plata, Argentinien, geboren und wuchs in New York City auf. In seinem Heimatland machte er sich einen Namen als „König des Tangos“ und revolutionierte den lateinamerikanischen Tanz Mitte der 1950er-Jahre. Dabei verschmolz er Elemente des Tangos mit Jazz und klassischer Musik zu einem unverwechselbaren neuen Stil. Er war ein Meister des Bandoneons, eines quadratischen Knopfakkordeons: Seine virtuosen Fähigkeiten stellte er in lebendigen Werken wie seinem neoklassischen Konzert von 1979 und seiner wehmütigen Aufnahme von „Tres Tangos“ von 1988 unter Beweis. Die melancholische Sehnsucht, die Romantik und das pulsierende Melodrama von Piazzollas Musik waren den Zuhörer:innen in Argentinien, wo der Tango eine Lebenseinstellung ist, wohl vertraut. Seine Experimente mit den Rhythmen und Harmonien des Tanzes waren jedoch neu: Er galt als Nestbeschmutzer und wurde erbittert angefeindet. Kein Wunder, dass er diesen „Nuevo Tango“ als „gefährliche Musik“ bezeichnete. Sein Wissen über klassische Techniken und sein Gespür für Fusion wurden von zwei großen klassischen Denker:innen gefördert: dem Komponisten Alberto Ginastera und später der Avantgarde-Musik-Päpstin Nadia Boulanger. Das von Piazzolla 1960 gegründete Quinteto Nuevo Tango mit Violine, E‑Gitarre, Klavier, Kontrabass und Bandoneon war das Ensemble, das seine Klangwelt begründete. Piazzolla erlitt 1990 eine Hirnblutung und verstarb zwei Jahre später.

HEIMATORT
Mar Del Plata, Argentina
GEBOREN
11. März 1921
GENRE
Latin

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