Die britische Prog-Rock-Band Camel wurde nie so bekannt wie vergleichbare Gruppen, beispielsweise Alan Parsons Project, aber sie wurde zur Kultband und beeinflusste Musiker wie Marillion oder Steven Wilson. Die Gruppe formierte sich 1971 rund um Gitarrist, Sänger und Flötenspieler Andrew Latimer; die restliche Besetzung wechselte über die Jahre vielfach. Nach dem selbstbetitelten Debüt (1973) und dem Zweitwerk Mirage (1974) hatten Camel 1975 den Durchbruch mit The Snow Goose. Weitere Platten wie Moonmadness (1976) und Rain Dances (1977) folgten, ab den Achtzigern setzte die Band mit den Platten The Single Factor (1982) und Stationary Traveller (1984) auf geradlinigeren Rock. Nach längerer Pause folgten wieder Prog-Platten wie Dust and Dreams (1991) und Harbour of Tears (1996). Nach dem 14. Album A Nod and a Wink (2002) blieben Camel als Tourneeband aktiv.