Gute Geschichten haben kein Verfallsdatum. Sie fesseln ihre Leser:innen oder Hörer:innen über Generationen hinweg. Die britische Schriftstellerin Enid Blyton schrieb 1942 die erste Erzählung um die „Fünf Freunde“ George, Julian, Dick, Anne und Hund Timmy, die sich Jahr für Jahr in den Sommerferien kniffligen Kriminalabenteuern ausgesetzt sehen. Elf Jahre später wurde sie erstmals ins Deutsche übersetzt. Schon 1957 wurde in Großbritannien eine TV-Adaption gedreht; zu deutschen Hörspiel-Held:innen wurden die vier Kinder und ihr Hund dann Mitte der 70er-Jahre. Die Originalautorin lebte da schon nicht mehr – ihre Nachfolger:innen führten die Serie aber mit feinem Gespür für die einzelnen Protagonist:innen bis in die Gegenwart weiter und integrieren heute auch aktuelle Themen wie Tier- und Umweltschutz. Bis 2021 entstanden über 140 Folgen, die die Reihe nicht nur zu einer der bekanntesten Hörspielreihen Deutschlands machten, sondern auch kommerziellen Erfolg brachten: Zahlreiche Episoden wurden mit Gold beziehungsweise Platin ausgezeichnet. Was all die Abenteuer vereint: Sie bringen auch den Kleinsten bei, dass die wahren Werte der Freundschaft jenseits des gemeinsamen Spielens im Kinderzimmer liegen. Freundschaft, das bedeutet immer auch, sich aufeinander verlassen zu können und füreinander einzustehen.