Georges Bizet

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Georges Bizet stand jenseits des französischen Romantik-Mainstreams. Er kultivierte einen einzigartigen Musikstil, der auf melodischer Präzision, pikanten Orchesterfarben und dem Blick eines Miniaturisten für Details beruhte. Sein lebenslanges Streben nach kreativer Reinheit führte dazu, dass er viele Projekte aufgab oder vernichtete. Doch das, was überlebt hat, macht ihn zu einem der begabtesten französischen Komponist:innen. Bizet wurde 1838 als Sohn musikalischer Eltern in Paris geboren und im Alter von neun Jahren in das Pariser Konservatorium aufgenommen. Sein frühreifes Talent machte sich zum ersten Mal mit einer „Sinfonie in C“ (1855) bemerkbar, deren heller und luftiger Neoklassizismus zunächst in den Archiven des Konservatoriums unerkannt schlummerte, bis sie 1933 wiederentdeckt wurde. Man spürt bereits Bizets feines Gespür für unvergessliche Themen und ausdrucksstarke Prägnanz, die in der sprühenden Idee der „Jeux d’enfants“ (1871) ihren Höhepunkt erreichte. Doch sein wirkliches Metier war die Musik für die Bühne. Anfangs fiel es ihm schwer, sein kreatives Geschick in überzeugende dramatische Szenarien zu verwandeln – wie in den ansonsten bezaubernden Opern „Les pêcheurs de perles“ (1863) und „La jolie fille de Perth“ (1866). Doch in den frühen 1870er-Jahren entfaltete Bizet sein volles Potenzial mit zwei unbestreitbaren Meisterwerken: der Bühnenmusik zu Alphonse Daudets Theaterstück „L’Arlésienne“ (1872) und der erdigen spanischen Oper „Carmen“ (1874). In dem Moment, als er wahre Größe erreichte, starb Bizet 1875 im Alter von nur 36 Jahren an einem Herzinfarkt.

HEIMATORT
Paris, France
GEBOREN
25. Oktober 1838
GENRE
Klassik

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