Isaac Stern

Neuerscheinung

Infos zu Isaac Stern

In den 1950er- und 60er-Jahren, als der Violinist Isaac Stern auf dem Höhepunkt seines Könnens war, ließ sein eindringlich spontaner Spielstil selbst die eingefahrensten Stücke wie neu komponiert klingen. Ob er mit dem Philadelphia Orchestra und Eugene Ormandy das romantische Mainstream-Repertoire spielte (die Konzerte von Johannes Brahms und Pjotr Iljitsch Tschaikowski waren besonders beliebt) oder Kammermusik mit angesehenen Kolleg:innen – darunter die Pianisten Eugene Istomin und Emanuel Ax sowie die Cellisten Leonard Rose und Yo-Yo Ma. Seine charismatische Intensität schien das wahre Wesen eines Geigenvirtuosen zu definieren. Stern wurde 1920 im ukrainischen Kremenez geboren und zog mit seiner Familie nach San Francisco, als er ein Jahr alt war. Er war zwar ein Spätstarter, doch nach seinem karriereentscheidenden Debüt in der Carnegie Hall 1943 machte er die verlorene Zeit wett und nahm 1945 die erste von über 100 Einspielungen von 63 Komponist:innen für CBS Records (später Sony) auf. Zunächst war es Sterns umwerfende Technik, die die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erregte, aber mit der Zeit entwickelte er einen prägnanten Klang, der durch druckvolle, schnell fließende Bogenstriche erzeugt wurde, oft in gewagter Nähe zum Steg ausgeführt. Als gefragter Mentor und Berater spielte Stern eine wichtige Rolle bei der Verhinderung des Abrisses der Carnegie Hall im Jahr 1960. 1979 unternahm er eine beispiellose Tournee durch China, die in dem Dokumentarfilm „Von Mao zu Mozart – Isaac Stern in China“ festgehalten wurde. Stern, einer der am meisten verehrten Geiger:innen des 20. Jahrhunderts, starb 2001 im Alter von 81 Jahren.

HEIMATORT
Kreminiecz, Russia
GEBOREN
21. Juli 1920
GENRE
Klassik

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