Mit experimentierfreudigem, vielseitigem Art-Pop gehörten die Talking Heads zu den meistbeachteten Bands der Post-Punk-Ära. Von der minimalistischen, nervösen Energie ihrer Anfangstage bewegten sie sich zu Art-Funk, polyrhythmischem Worldbeat und melodischem Gitarrenpop. Die Band wurde 1974 von Gitarrist und Sänger David Byrne, Bassistin Tina Weymouth und Drummer Chris Frantz gegründet, bald kam Keyboarder Jerry Harrison hinzu. Das rockige Debütalbum Talking Heads: 77 erschien 1977. Auf den nächsten Alben More Songs About Buildings and Food (1978), Fear of Music (1979) und Remain in Light (1980) arbeitete die Band mit Brian Eno zusammen. Mit Speaking in Tongues (1983) kamen stärkere Pop-Strukturen ins Spiel, 1984 erschien der von Jonathan Demme inszenierte Konzertfilm Stop Making Sense. Nach den drei Alben Little Creatures (1985), True Stories (1986) und Naked (1988) löste sich die Band 1991 auf.