Die Blutlinie - 1. Fall für Smoky Barrett

APPLE BOOKS-REZENSION

Cody McFadyens Thriller sind ganz sicher nichts für schwache Nerven. Aber vielleicht ist es genau das, was uns an den nervenaufreibenden Erzählungen des US-Amerikaners so fasziniert. Warum sie absolute Gänsehaut-Garanten sind? Einerseits, weil McFadyen durch seine frühere Arbeit in der Drogenberatung weiß, wie tief die Abgründe der menschlichen Seele sein können. Andererseits, weil die Ich-Perspektive und die im Präsens gehaltenen Romane eine atemberaubende Intensität erzeugen. Seine größten Erfolge feierte der gebürtige Texaner mit der Reihe rund um die Polizistin Smoky Barrett, die er mit „Die Blutlinie“ eröffnet. Smoky ist durch ein grausames Verbrechen traumatisiert, von dem sie nicht nur psychische, sondern auch physische Narben davongetragen hat. Doch sie kämpft sich ins Leben zurück und nimmt den Dienst beim FBI wieder auf, um einen Killer zur Strecke zu bringen, der sich selbst als Nachfolger von Jack the Ripper sieht. „Die Blutlinie“ ist ein atmosphärisch dichter und eindringlicher Pageturner, der uns mehr als einmal eiskalte Schauer über den Rücken gejagt hat.