Filmreihe: Traumfabrik
von Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
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Beschreibung
Kinofilme sind keine Wegwerfprodukte – gerade durch sie wird kulturelle Nachhaltigkeit gefördert. Die Reihe „Traumfabrik“ des ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale zeigt jedes Semester jeweils sonntags um 15 Uhr im Filmtheater Schauburg ausgewählte Kinofilme mit einer wissenschaftlichen Kurzeinführung von Wolfgang Petroll, Dozent für Film und Medienästhetik am ZAK und der Möglichkeit zum anschließenden Kinogespräch. Die Reihe wird begleitet durch Filmseminare des ZAK und einem Weiterbildungskurs an der Akademie für Wissenschaftliche Weiterbildung Karlsruhe (AWWK) sowie einem Filmexploratorium oder Filmabend. Die Traumfabrik steht allen offen, die sich für Film, Kultur und Medienästhetik interessieren und die vorgefertigte Geschmacksurteile aufs Spiel setzen und vorgegebene massenmediale Träume eigenständig neu deuten wollen. Weitere Informationen und das jeweilige Programm: www.zak.kit.edu/Traumfabrik
Name | Beschreibung | Erschienen | Preis | ||
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1 | VideoLasst 1000 Blumen blühen! Filmträume der 68er, heute (Filmexploratorium 2018) | Gesellschaftskritik, Ablehnung autoritären Verhaltens, Friedensbewegung, Demokratisierung der Gesellschaft, Alternativkultur, sexuelle Revolution – das stand in den 1968er Jahren auf der Tagesordnung. Die politische, soziale und kulturelle Aufbruchsstimmung, aber auch das Scheitern politischer Hoffnungen spiegelt sich in den Filmen jener Zeit. Die Traumfabrik des Sommersemesters 2018 zeigte einen Querschnitt aus Filmen unterschiedlicher Themen und Genres, aus rund zehn Jahren seit 1964. Von frühen Filmen innovativer Regisseure wie Jean-Luc Godard, Alexander Kluge, Michelangelo Antonioni, Woody Allen oder Rainer Werner Fassbinder bis zum Spätwerk eines Altmeisters wie Luis Buñuel, von „Abschied von gestern“ bis zu „Easy Rider“ und „Woodstock“. Wie nachhaltig haben diese Filme unsere Seherfahrungen verändert? | 30.6.2020 | Gratis | In iTunes ansehen |
2 | VideoBIG BROTHER in Kinofilmen – Zur Mediengeschichte der Überwachung (Filmexploratorium 2017/18) | In der Mediengeschichte gibt es viele „Große Brüder“, nicht erst in Orwells Roman „1984“. Schon Filme wie Fritz Langs „Metropolis“ und Charlie Chaplins „Modern Times“ haben sich mit Überwachung auseinandergesetzt; Voyeurismus war das Thema in Alfred Hitchcocks „Rear Window“. Abgehörte Telefone, heimliche Mitschnitte von Gesprächen und Observation gehören zum Standardrepertoire von Agentenfilmen und dokumentarischen Politthrillern wie dem Watergate-Drama „All the President’s Men“. Seitdem Massenmedien wie Radio, Fernsehen und Internet kulturelle Gewohnheiten wandelten, wurden Befürchtungen über ihren Missbrauch geäußert, bis hin zu dystopischen Alpträumen totaler Kontrolle durch digitale Technologie: Demokratie ist nicht immun gegen Totalitarismus. Das Filmexploratorium beleuchtet in prägnanten Filmausschnitten verschiedene Stationen auf dem Weg vom 20. ins 21. Jahrhundert. Im Mittelpunkt steht dabei nicht zuletzt die Frage: welches Verhältnis entwickelt Medienkultur zur Wirklichkeit? | 30.6.2020 | Gratis | In iTunes ansehen |
3 | VideoDADA Paris-Berlin. Ein Filmexporatorium zu Filmen von Marcel Duchamp, Man Ray, Hans Richter - Traumfabrik Filmexploratorium Sommersemester 2013 | Das Filmexploratorium mit Wolfgang Petroll (Lehrbeauftragter am ZAK) und Idis Hartmann (ZKM) widmet sich der DADA-Bewegung und zeigt grenzüberschreitende Experimentalfilme. Aus der internationalen DADA-Bewegung heraus entstanden in Paris und Berlin während der 1920er Jahre bedeutende Experimentalfilme von Filmemachern, deren Einfluss bis in die Zeit des Autorenfilms der 1960er Jahre und in die Postmoderne reicht. Marcel Duchamp schuf in „Anémic Cinéma" eine streng formale Synthese aus Wortspiel und optischem Experiment, Man Ray setzte in „Le Retour à la Raison" Zufallsprozesse ein, Hans Richter versuchte in „Rhythmus 21" die Grundlagen der Filmbewegung zu erkunden, um sich dann in „Vormittagsspuk" dem Surrealismus anzunähern. Das Filmexpolratorium fand statt im Rahmen der Traumfabrik #5: 117 Jahre deutsch-französische Beziehungen in Kooperation mit ZKM, Schauburg, AWWK, AFK am 15.06.2013. Weitere Informationen: ZAK -- http://www.zak.kit.edu/ Facebook -- http://www.facebook.com/ZAKKarlsruhe | 11.5.2017 | Gratis | In iTunes ansehen |
4 | VideoTraumfabrik #12 Young Mr. Hitchcock - Kino pur | Am 7.12.2016 präsentierte Wolfgang Petroll im ZKM | Medientheater "Hitchcocks Filmexperimente - psychologische Aesthetik, surreale Momente und pures Kino". Er sprach über Alfred Hitchcocks Filme als kalkulierte Experimente mit Emotionen und Kognitionen, Gefühlen und Erwartungen seiner Zuschauer. Hitchcock, der „Master of Suspense“, fand immer weitere Variationen und neue Möglichkeiten zum lustvollen Spiel mit dem Zuschauer und zur Liebe zum Absurden, was Wolfgang Petroll durch Befunde psychologischer Forschung sowie mit vielen Beispielen aus seinen Filmen („The 39 Steps“, „Rear Window“, „Vertigo“, „The Birds“ u.a.) anschaulich erläutert. Informationen zur Filmreihe "Traumfabrik": www.zak.kit.edu/Traumfabrik | 11.5.2017 | Gratis | In iTunes ansehen |
5 | VideoTraumfabrik: Auftragskiller in der Filmgeschichte | Der Themenabend "Auftragskiller in der Filmgeschichte - Spiegelbild der globalisierten Gesellschaft? Filmzitate aus einem boomenden Genre", präsentiert und kommentiert von Wolfgang Petroll (ZAK), gibt einen Überblick über das boomende, neu zu entdeckende Filmgenre der "Auftragskiller". Zur Visualisierung werden zahlreiche Filmausschnitte von Hitchcock, Wenders, Jarmusch, den Coen Brothers, aber auch von Filmen, die in der Traumfabrik-Reihe nicht gezeigt werden konnten, angeschaut und thematisiert – wer hat schon den späteren US-Präsidenten Ronald Reagan als Gangsterboss gesehen, in Ernest Hemingway’s „The Killers“ von Don Siegel (1964)? Weitere Informationen: www.zak.kit.edu/Traumfabrik Der Vortrag mit Filmzitaten von Wolfgang Petroll fand am 8. Juni 2016 im Hertz-Hörsaal am KIT Campus Süd in Zusammenarbeit mit dem AFK und im Rahmen der Filmreihe "Traumfabrik" statt. | 16.9.2016 | Gratis | In iTunes ansehen |
6 | VideoDiskussionsrunde: Der Nobelpreisträger Fritz Haber im Ersten Weltkrieg | Wissenschaftliche Forschung und chemische Kriegsführung: Der Nobelpreisträger Fritz Haber im Ersten Weltkrieg. Wer war Fritz Haber? Was kann heute noch über ihn als Person und über sein Wirken erfahren werden? Und wie gehen wir heute mit den ethischen Dilemmata der Naturwissenschaften um, mit denen Haber als Patriot, Wissenschaftler und Ehemann einer pazifistischen Chemikerin umzugehen hatte? Anschließend an die Filmvorführung von "Haber. The Father of Chemical Warfare" diskutierten über diese Fragen Dr. Klaus Nippert, Leiter des KIT-Archivs, Prof. Dr. Ulrich Schindewolf, Emeritus des Instituts für Physikalische Chemie des KIT - des Lehrstuhls, den Fritz Haber inne hatte, Prof. Dr. Michael Mönnich, stellvertretender Leiter der KIT-Bibliothek und Honorarprofessor für Pharmazie an der Universität Tübingen, und Wolfgang Petroll, Lehrbeauftragter für Medienwissenschaft am ZAK. Moderiert wurde die Diskussion von Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha, Direktorin des ZAK. https://www.zak.kit.edu/filmabend_hab... | 18.3.2016 | Gratis | In iTunes ansehen |
7 | Video„Haber. The Father of Chemical Warfare“: Einführung von Wolfgang Petroll | Wissenschaftliche Forschung und chemische Kriegsführung: Der Nobelpreisträger Fritz Haber im Ersten Weltkrieg. Auf Spurensuche nach Fritz Haber am heutigen KIT begibt sich Wolfgang Petroll, Lehrbeauftragter für Film und Medienästhetik des ZAK. Denn im Jahr, in dem sich der Beginn des 1. Weltkrieges zum 100. Male jährt, rückt der Chemiker Fritz Haber verstärkt in den Mittelpunkt des Interesses. Am KIT trug das ZAK der Diskussion um die Forscherpersönlichkeit Haber am 9.7.2014 mit einem Film- und Diskussionsabend Rechnung. Petroll erläutert in seinem den Abend einführenden Vortrag die Zusammenhänge von Habers Forschung und dem militärisch-patriotisch geprägten Zeitgeist zu Beginn des 1. Weltkrieges und geht aus medienwissenschaftlicher Perspektive auf den preisgekrönten Kurzfilm „Haber. The Father of Chemical Warfare“ (Regie: Daniel Ragussis, USA 2008)“ ein. Dieser wurde im Rahmen der Filmreihe „Traumfabrik: Helden und Antihelden“ vom ZAK in Kooperation mit dem AFK (Akademischer Filmkreis Karlsruhe e.V.) präsentiert. Anschließend folgte eine Podiumsdiskussion zwischen Wissenschaftlern des KIT, die um das Thema Fritz Haber, Ethik in den Wissenschaften und Erinnerungskultur kreiste. http://www.zak.kit.edu/filmabend_habe... | 18.3.2016 | Gratis | In iTunes ansehen |
8 | VideoTarantino - oder Die Rache der vergessenen Filmgeschichte. Über die Bedeutung von Filmzitaten | Themenabend von Wolfgang Petroll (Dozent für Film und Medienästhetik, Lehrbeauftragter am ZAK) mit Filmzitaten von Quentin Tarantino Unter den zeitgenössischen Kult-Regisseuren ist Quentin Tarantino womöglich der Filmkundigste - ohne Zweifel aber verfügt er über ein bemerkenswert umfangreiches filmisches und kulturelles Gedächtnis. Tarantinos Filmzitatgeschichten bestehen aus Re-Enactments (Nachinszenierungen) von Versatzstücken aus Film- und Kulturgeschichte; in ihnen wird das Replay zum Gestaltungselement. Dazu gehört nicht nur die bürgerliche Hochkultur wie z.B. die Nibelungen, oder Mainstream-Filme wie "Vom Winde verweht" oder "The Birth of a Nation", sondern auch B-Pictures, Blaxploitation, Film Noir, Gore, Karl May, Kung Fu, Spaghetti-Western, Splatterfilm usw. - Wie man wesentliche Inhalte von Kultfilmen durch Aufspüren und genaues Verständnis von Filmzitaten präzise erfassen kann, zeigt die Veranstaltung an Beispielen aus Filmen wie "Pulp Fiction", "Kill Bill", "Inglourious Basterds", "Django Unchained" und anderen. Tarantinos Filme zeichnen sich häufig durch ein Rachemotiv aus - aber man kann auch sagen: Tarantino ist die Rache der Filmgeschichte am Mainstreamkino - und an bürgerlicher high-brow Kultur. "Replayin' the incident in my head": Wie Jules in Pulp Fiction werden die Zuschauer durch Tarantino-Filme angeregt, genauer hinzuschauen und nachzudenken. Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem AFK - Akademischer Filmkreis Karlsruhe e.V. im Rahmen der Traumfabrik #10: TARANTINO UNCHAINED. Retrospektive Quentin Tarantino Weitere Informationen: http://www.zak.kit.edu/Traumfabrik.ph.... | 18.3.2016 | Gratis | In iTunes ansehen |
9 | VideoTarantinos surreales Theater der Grausamkeit als postmoderne Popkultur - Filmexploratorium von Wolfgang Petroll mit Filmzitaten von Quentin Tarantino am 13.01.2016 | Filmexploratorium von Wolfgang Petroll (Dozent für Film und Medienästhetik, Lehrbeauftragter am ZAK) mit Filmzitaten von Quentin Tarantino Ist Tarantino der postmoderne Urenkel der Surrealisten? Sein zitatenreicher Filmstil, zwischen Commedia dell’Arte und Gore/Splatterfilm, läßt sich mit Bildern und Texten aus dem Umfeld des Surrealismus vergleichen, etwa mit Artauds „Theater der Grausamkeit“ oder Buñuels Filmexperimenten. Eine Vielzahl von Vergleichspunkten findet sich etwa in der französischen Zeitschrift für Kunst, Archäologie und Ethnographie "Documents" (1929/30 hrsg. v. Georges Henri Rivière und Georges Bataille), in Beiträgen von Bataille, Michel Leiris, Carl Einstein, Marcel Mauss, Sergej Eisenstein u.a. - Anhand von Filmzitaten aus „Reservoir Dogs“, „Pulp Fiction“, „Kill Bill“, „Death Proof“, „Inglourious Basterds“, „Django Unchained“ werden Parallelen und Unterschiede deutlich. Das erlaubt es, Tarantino im Netzwerk eines umfassenden kultur- und filmgeschichtlichen Hintergrunds zu verorten und so weitere Verständnis-Ebenen zu erschließen. Eine Veranstaltung im Rahmen der Traumfabrik #10: TARANTINO UNCHAINED. Retrospektive Quentin Tarantino Weitere Informationen: http://www.zak.kit.edu/Traumfabrik.php#exploratorium | 28.1.2016 | Gratis | In iTunes ansehen |
10 | VideoFlusser in Kubrick Space. Ein Filmexploratorium | Kommunikation war ein zentrales Thema im Denken des Medienphilosophen Vilém Flusser, Kommunikation ist ein zentrales Motiv in vielen Filmen von Stanley Kubrick. Flusser verstand seine Kommunikologie als Grundlagenwissenschaft für eine telematische Gesellschaft, versuchte Bilder zu entschlüsseln und sah Kulturen in ihrer Bedingtheit durch Medien, von denen die Dialoge und Diskurse unserer Sprachspiele bestimmt werden. Kubrick zeigte Menschen in bisweilen extremen Situationen, deren kommunikatives Verhalten und Emotionen er in seinen Filmen wie auf einem Schachbrett analysierte. Flussers Theorien können zum Verständnis von Kubricks Filmen helfen; Kubricks filmisches Universum exemplifiziert Flussers Vision von einem Universum der Technobilder. Das Filmexploratorium zeigt Wege zu erleben, wie unsere Welt begreifbarer gemacht werden kann, wenn wir Filme erkunden: Schritte auf dem Weg zu einem technoimaginären Bewusstsein. Der Vortrag fand am Mi 17. Dez. 2014 im ZKM im Rahmen der Filmreihe: Traumfabrik. Kubrick Space. Retrospektive Stanley Kubrick statt. | 10.2.2015 | Gratis | In iTunes ansehen |
11 | VideoJan Harlan im Gespräch: Stanley Kubrick - A Life in Pictures / Ein Leben für den Film | Gespräch von Wolfgang Petroll, Lehrbeauftragter für Medienästhetik am ZAK des KIT, mit Regisseur Jan Harlan, enger Mitarbeiter und Nachlassverwalter von Stanley Kubrick, anlässlich der Vorführung von Jan Harlans Film: Stanley Kubrick - A Life in Pictures / Ein Leben für den Film. 2001, 142 Min in der Schauburg, Karlsruhe. Nur wenige Menschen haben Stanley Kubrick privat und beruflich so gut gekannt wie Jan Harlan, der in Karlsruhe geboren wurde und in Freiburg zur Schule ging. Kubrick lernte Harlans Schwester Christiane bei den Dreharbeiten zu Paths of Glory kennen und heiratete sie; Jan Harlan wurde bald zu einem seiner wichtigsten Mitarbeiter: Produktionsassistent bei Clockwork Orange, dann Ausführender Produzent bei allen weiteren Kubrick-Filmen. Sein Dokumentarfilm ist eine Fundgrube für alle, die von Kubrick und seiner Filmwelt fasziniert sind. http://www.zak.kit.edu/Traumfabrik.php | 10.2.2015 | Gratis | In iTunes ansehen |
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