ENTWICKLER:INNEN KENNENLERNEN

Melodien, die dich erden

Tauch in Lang Elliotts beruhigende Klangwelt der Natur ein.

Pure Nature - 3D Soundscapes

Naturgeräusche zur Entspannung

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Lang Elliott nennt sich selbst ein „wandelndes Ohr“.

Für den Entwickler von Pure Nature – 3D Soundscape besteht das Tagwerk manchmal in einer Wanderung zu einem abgeschiedenen Ort im Wald oder an der Küste. Dabei ist er auf der Suche nach einer Harmonie, die von der Welt um ihn herum komponiert wird.

Das macht er nun schon seit 30 Jahren. Auf der Suche nach plätschernden Bächlein oder dem Rauschen des Windes in den Bäumen wandert er durch die Welt.

Wenn ihm ein Klang gefällt, stellt er sein binaurales Mikrofon auf – ein Gerät mit zwei Mikrofonen, das den menschlichen Hörsinn simuliert. Und dann hofft er, dass kein vorbeifliegendes Flugzeug oder ein anderes menschengemachtes Geräusch die Melodie stört. Aus den Aufnahmen erschafft er ein hyperrealistisches 360-Grad-Audioerlebnis.

Spiel einzelne Aufnahmen oder ganze Alben in Endlosschleife ab und genieß die Klänge ganz ohne Übergänge.

Diese Mitschnitte aus der Natur – bislang über 80 – sind ein transzendenter Hörgenuss, und du findest sie alle in Pure Nature.

Die App zeigt dir die Klanglandschaften von Sümpfen, Prärien, Stränden, Wiesen und vielem mehr. Zusammengefasst sind sie in Alben, die du in Dauerschleife abspielen kannst. In diesen Alben, die Elliott als „magische Mixe“ bezeichnet, singen Vögel die Melodie und Regentropfen geben den Rhythmus vor.

Wir haben ihn gefragt, wie die App entstanden ist und welche Wirkung es auf uns hat, wenn wir uns die Welt um uns herum anhören.

Wie ist es dazu gekommen, dass du Klanglandschaften aufnimmst?
Meine erste Aufnahmereise habe ich 1988 unternommen. Zu diesem Zeitpunkt lag mein Schwerpunkt fast komplett auf der Aufnahme einzelner Tierarten. Ich wachte morgens auf und all diese Vögel sangen. Ich ging von einem zum anderen, um saubere Aufnahmen zu bekommen. Ich trennte die einzelnen Vögel quasi aus ihrer Umgebung heraus. Im Laufe der Jahre hatte ich eine große Sammlung davon.

Über 30 Jahre reist Elliott nun schon durch verschiedenste Wildnisgebiete, und jede hat ihre eigene Klanglandschaft.

Ein Teil von mir wollte den Dingen immer ganz nahe kommen – ohne Umgebungsgeräusche. Aber ein anderer Aspekt meines Wesens interessierte sich aus künstlerischer Perspektive für die Ganzheitlichkeit des Klangs: wie Klänge sich in einer Klanglandschaft vermischen und wie mich das psychisch oder spirituell beeinflusst.

Was macht eine großartige Klanglandschaft aus?
Weitläufigkeit und Tiefe – eine breite Klanglandschaft, die sich über das gesamte Klangfeld von links nach rechts erstreckt. Und dazu die Empfindung, dass es ein Oben und ein Unten gibt und vielleicht auch ein Dahinter. Das Gefühl, dass du einen echten dreidimensionalen Raum betrittst – das ist enorm wichtig.

Dann kommen andere Dinge ins Spiel, etwa dass es kein Rumoren gibt und keine Maschinengeräusche. Selbst wenn das heute zur Klanglandschaft dazugehört, wollen die Menschen doch eher keine Autos oder Flugzeuge hören.

Elliott, in der Natur zu Hause.

Wie findest du die perfekte Kombination aus natürlichen Klängen?
Das ist viel Arbeit, und dann kommt noch ein wenig Glück dazu.

Im Aravaipa Canyon in Arizona zum Beispiel erkundete ich einen Wasserlauf, der durch die Schlucht fließt. Er war zu laut, aber ich fand dort einen kleinen Bereich mit ein paar Weidensträuchern, an denen sich das Wasser etwas beruhigt. Das war dann eher ein sanftes Plätschern, und daneben befand sich gleich eine Wand der Schlucht, sodass ein Echo entstand.

Ich stellte abends ein Mikrofon auf und ließ es die ganze Nacht über laufen. In dieser Aufnahme gibt es mehrere wunderbare Klangmischungen. Elfkäuze rufen in der Ferne. Irgendwann hört man eine mexikanische Nachtschwalbe und einen weit entfernten Virginia-Uhu. Und dann bei Tagesanbruch sangen zu meiner Freude Vögel. Das hat mich umgehauen. Das ist eine der Klangwelten, die ich am meisten mag. [Die Aufzeichnung findest du in der App als „Aravaipa Canyon“ unter dem Album Birds and Brooks.]

Wie hört man sich Klanglandschaften am besten an?
Am besten mit Kopfhörern. Dadurch entfaltet sich ein wundervolles räumliches 3D-Klangerlebnis. Die Kopfhörer erzeugen die Magie. Das ist so, als würdest du wirklich rausgehen. In der App gibt es auch eine spezielle Equalizer-Einstellung für Apple EarPods oder AirPods.

Auf welche Weise sollen deine Aufzeichnungen das Leben der Menschen bereichern?
Bei der Entwicklung der App dachte ich an die vielen Menschen, die in Großraumbüros arbeiten und einfach ein bisschen Raum für sich brauchen. Mein Ziel ist es, die Hörer in die unberührte Natur mitzunehmen und ihnen dabei zu helfen, sich zu entspannen und sich besser zu fühlen. Es soll eine echte Flucht aus der hektischen, lauten Welt sein, die uns umgibt und in der sich alles um Menschen dreht.