24/7 Wild

Wir befinden uns in Minnesota, USA: Drei winzige Schwarzbären-Junge kommen aus ihrer Höhle hervor und erblicken erstmals die Wildnis um sie herum. Die Schönheit dieser Umgebung fasziniert uns Menschen – doch für die Bären ist sie höchstens eine Nebensache, denn diese Umwelt steckt voller Bedrohungen, die ihre volle Aufmerksamkeit verlangen. Ein Bärenjunges kann leicht Opfer der Wölfe und Kojoten werden, die hier nach Beute suchen. Das Wetter ist unberechenbar und kann zu fast jeder Jahreszeit Schneefall hervorbringen und bei Trockenheit kommt es leicht zu Waldbränden. Bevor aus den Jungtieren ausgewachsene Schwarzbären werden, müssen sie also von ihrer Mutter alle notwendigen Überlebenstechniken lernen.

Das Masai Mara Naturschutzgebiet in Kenia: Hier lebt das fünf Monate alte Löwenbaby Moja mit ihrer Mutter Nyota. Beute zu machen ist in dieser Jahreszeit eine große Herausforderung und Nyota kann ihrer Tochter nicht soviel Nahrung beschaffen, wie sie eigentlich braucht. Der Monat Mai wird daher der schwerste im bisherigen Leben von Moja. Wir beobachten die kleine Löwenfamilie bei ihrem Kampf ums Überleben.

Das kleine, neun Wochen alte Ceylon-Hutaffenbaby Gremlin lebt mit seiner 70-köpfigen Familie in einer wunderschönen Umgebung: einer Tempelruine im Norden von Sri Lanka. Doch das Familienleben bei den Affen ist alles andere als friedlich: Es herrscht eine strenge Hierarchie, und wer hier ganz unten steht, kommt auch beim Fressen als letztes an die Reihe. Und nicht zuletzt müssen die Affen sich auch vor den anderen Raubtieren des Regenwalds in Acht nehmen. Doch für Gremlin besteht die größte Bedrohung in einer rivalisierenden Affenbande, den Slumdogs, die mit Gremlins Familie einen erbitterten Kampf um das Territorium rings um die Tempelruine führen.

Mit nie vorher gezeigtem Bildmaterial erzählt der Film "Kinderstube Wildnis - Bei den Elefanten" die dramatische Geschichte von Elefantenbaby Mayas ersten Wochen im Samburu-Nationalpark in Nord-Kenya. Gerade für den Nachwuchs ist die Gemeinschaft nicht nur Schutz, sondern zugleich Schule des Überlebens. Das gilt aufgrund ihrer ausgeprägten Sozialstrukturen besonders für die Elefanten. Während die Bullen oft als Einzelgänger umherziehen, schließen sich Kühe zu einer Herde zusammen, in der die älteren ihre Erfahrungen weitergeben. Elefantenbaby Maya ist im Samburu-Nationalpark in Kenya abseits ihrer Herde zur Welt gekommen: Da die Geburt zu lange dauerte, waren die Tiere weitergezogen. Ein BBC-Team verfolgt, wie die Mutterkuh das nur wenige Stunden alte Kalb auf der Suche nach Anschluss durch die heisse Savanne treibt - eine Strapaze für den Minidickhäuter, der sich nicht einmal mit einem ersten Schluck Muttermilch stärken konnte, und doch überlebenswichtig: Allein mit der Mutter wird das Kalb zur leichten Beute für hungrige Löwen.

Dies ist die Geschichte von Swift, einem flinken, fünf Wochen alten Erdmännchen, das gerade in eine der härtesten Gegenden der Welt hineingeboren wurde: die staubtrockene Kalahari-Wüste. Wegen einer ungewöhnlich langen Trockenphase gibt es noch weniger Nahrung als sonst, und der Hunger wird für die Erdmännchen-Familie immer größer. Daher müssen sie sich zur Nahrungssuche in gefährliche Territorien außerhalb ihres angestammten Reviers begeben. Nur durchschnittlich die Hälfte aller neugeborenen Erdmännchen erreicht hier das Alter von zwei Monaten…