Das protestantische Nordirland ist von der katholischen Republik getrennt. Der Konflikt zwischen den Anhängern Großbritanniens und der gälisch-stämmigen Bevölkerung prägt die Landesgeschichte. In Nordirland ist er noch immer gegenwärtig. An den Häusern erinnern Wandmalereien an die "Troubles", die Auseinandersetzungen und Straßenschlachten.
Im nördlichsten Teil der Irischen Republik trifft man auf Zeugen der alten Kultur, auf Burgruinen, aufgegebene Kirchen und Friedhöfe. Die Bewohner pflegen die Traditionen. In Donegal halten Fiddler wie Vincent Campbell eine aussterbende Musikrichtung am Leben: das Geigenspiel mit einer ganz speziellen Technik. Früher zogen sie von Haus zu Haus, heute gibt es kaum noch hauptberufliche Fiddler.
Im Westen Irlands formten Meer und Wind beeindruckende Steilküsten. Gewaltig erheben sich die Cliffs of Moher. So ursprünglich wie die Küstenlandschaft ist auch das Leben der Menschen. Bei Ebbe sammelt Edward Kilkullen mit seinem Traktor Algen für sein Badehaus, das direkt am Strand steht. Ein Bad in Algen und warmem Meerwasser verspricht besondere Entspannung.
Wind und Wellen haben die "Grüne Insel" geformt. Das Klima ist rau, aber die Menschen sind warmherzig und freundlich. Der Golfstrom sorgt im Süden für eine fast mediterrane Atmosphäre. Exotische Pflanzen aus der ganzen Welt, selbst Palmen, gedeihen dort. So ungewöhnlich wie das Klima sind auch die Bewohner der "Irischen Riviera".
Im Osten Irlands liegt Dublin. Rund um die Stadt sieht man, was das Land einzigartig macht. In der Bucht von Carlingford werden Austern gezüchtet - einzigartig in ihrem Geschmack. Drei Filmteams haben Irland umrundet und ihre Eindrücke von den Landschaften und ihren Bewohnern eingefangen. Der erste Teil der fünfteiligen Dokumentation stellt Dublin und das umliegende Land im Osten der Insel vor.
Corinna Von Düszeln
Produzent:in
Lothar Frenz
Heiko De Groot