Falterwelten

Seit Jahrtausenden zählt Seide mit zu den begehrtesten Textilien der Menschheit. Kaum zu glauben, dass der feine Stoff seinen Ursprung in kleinen, mehlwürmerartigen Insekten hat. Die domestizierten Raupen des Seidenspinners Bombyx Mori liefern vor allem in Asien das Rohmaterial für die Herstellung von teuren Stoffen.

Ab Mitte November bietet sich dem Zuschauer in Mexiko ein unbeschreibliches Naturschauspiel: Millionen von Monarchfaltern sammeln sich in wenigen Tälern der Michoacan-Provinz an den dortigen Oyamel-Tannen zum Überwintern.

Jagd auf Nachtfalter: Während in Thailand den Insekten die Liebe zum Licht beim Abenteurer Thomas Ihle zum Verhängnis wird, macht die Designerin Belén Mena in Ecuador Nachtfalter zu kleinen Stars. Ihle fängt die Falter, um sie zu erforschen. Mena fotografiert sie, um einen atemberaubenden Designstil zu entwerfen.

Den Schmetterlingen auf die Flügel schauen - Forscher in England wollen hinter die Geheimnisse der wundervollen Farben der Schmetterlingsflügel kommen und den Flug der Schmetterlinge verstehen lernen. Dazu nehmen die Wissenschaftler die Bionik der Tiere ganz genau unter die Lupe. Ihr Ziel: Das Nachbauen und Optimieren der Natur zum Nutzen der Menschen.

Die Zeit, in der Forscher bei ihrer Rückkehr aus fernen Ländern wie Popstars gefeiert wurden, ist schon lange vorbei. Eine Epoche, in der auch das Naturhistorische Museum in Wien entstand. Hier lagern mittlerweile über drei Millionen toter Schmetterlinge. In Wien gibt es noch einen weiteren wundersamen Ort, an dem man auf exotische Schmetterlinge trifft.