Life

Von Hochleistungsathleten wie drei Gepardenbrüdern, die sich auf die Jagd von Straußen spezialisiert haben, bis zur aufopferungsvollen Brutpflege winziger Erdbeerfrösche in Costa Rica - im Kampf ums Dasein zählt vor allem eines: immer einen Schritt schneller zu sein, als die Konkurrenz.

Reptilien und Amphibien bevölkern die Erde seit über 300 Millionen Jahren – bis heute wirken einige von ihnen wie die letzten Überlebenden aus dem Zeitalter der Dinosaurier: Der Komodowaran wird bis zu drei Meter lang und es gibt ihn nur auf einer einzigen Insel Indonesiens. Die gigantische Echse wirkt träge und schwerfällig, doch der Schein trügt: Dank ihres extrem langsam wirkenden Gifts bringt sie sogar Büffel zur Strecke – natürliche Feinde hat der Komodowaran nicht.

Im Lauf ihrer Entwicklung haben sie alle Lebensräume der Erde erobert. Von den Weddellrobben der Antarktis, die ihre Jungen bei Temperaturen von minus 40°C aufziehen, zu den riesigen Reintierherden Kanadas, die während ihres Lebens so viele Kilometer zurücklegen, dass es für drei Reisen um die Erde reichen würde - die Vielfalt der Säugetiere ist beeindruckend.

Von Hochleistungsathleten wie dem Fächerfisch, der im Sprint schneller als ein Gepard ist, kleinen Grundeln, die auf Hawaii steile Felsen empor klettern, bis zu Schlammspringern, die sich aufopferungsvoll um ihre Brut kümmern - die Vielfalt der Fische ist beeindruckend.

Vom Äquator bis in die eisigen Polarregionen, Vögel haben viele Wege gefunden, sich den unzähligen Herausforderungen des Lebens zu stellen. Ihre größte Errungenschaft: Ihre Federn. Bei dem Kolibri mit dem skurrilen Namen Flaggensylphe, sind die Schwanzfedern beispielsweise so lang, dass der kleine Vogel kaum fliegen kann. Trotzdem vollführt das Männchen einen zauberhaften Balzflug. Schnell mit den Flügeln schlagend, tanzt es auf einer Stelle und biegt die langen Schwanzfedern so kunstvoll, dass die am Ende sitzenden Federscheiben fröhlich neben dem Vogel hin und her hüpfen. Den Weibchen gefällt´s!

Insekten sind die heimlichen Herrscher der Tierwelt: Etwa 80 Prozent aller Tiere sind Insekten! Doch weil die meisten von ihnen klein sind, nehmen wir sie kaum wahr. Dabei sind viele von ihnen schillernd schön und besitzen erstaunliche Fähigkeiten: Unzählige Monarchfalter fliegen zum Überwintern über 3.000 Kilometer weit durch ganz Nordamerika, um dort alle gemeinsam in einer einzigen Baumgruppe zu überwintern.