Mein genialer Handy-Geist

Jasmine Hart, die alle nur Jaz nennen und ihre Freunde Naoko und Mobbsy haben den ersten Tag als Siebtklässler in der neuen Schule vor sich. Sie haben Fürchterliches darüber gehört, wie die Älteren die Neulinge fertig machen, sogar mit Heftklammern an die Wand tackern. Aber Jaz hat ein hartnäckiges App auf ihrem Handy, das ihr die Erfüllung aller Wünsche verspricht, und als sie es schließlich öffnet, erscheint Gene, nur ein paar Jahre älter als sie. Früher, erklärt er ihr, gab es Geister in der Flasche, heute kommen sie aus dem Handy. Und sie materialisieren sich nur bei Menschen mit viel Phantasie. Jaz wünscht sich als erstes, in der Schule vor den Gemeinheiten der Älteren beschützt zu werden, was Gene auch voller Eifer in Angriff nimmt. Da er aber ein etwas chaotischer und schusseliger Geist ist, wird der erste Schultag für die drei Freunde zu einem aufregenden Abenteuer.

Es ist Wochenende. Die Eltern sind weggefahren, Pene geht aus. Die drei Freunde haben das Haus für sich. Aber immer nur DVDs ansehen ist langweilig. Gene, der Handygeist wird gerufen, und Jaz ist gefragt. Sie soll sich etwas Originelles wünschen, das tut sie auch prompt. Warum immer nur Filme ansehen, es muss doch viel spannender sein, in einem mitzuspielen, und dann noch in der Hauptrolle. Damit nicht genug, in jedem Zimmer des Hauses wird ein anderer Film gedreht, und erst, wenn alle zu Ende gespielt sind, gilt der Wunsch als erfüllt. Für zusätzliche Dramatik sorgt Pene, die unerwartet zurück kommt, weil sie ihr Handy vergessen hat. Und Mobbsy entpuppt sich als der Film-Bösewicht, der das Ganze ins Internet stellen will.

Jaz will mit Naoko und Mobbsy zu Sheenas Geburtstagsparty, aber Pene verdonnert sie dazu, auf Reese aufzupassen. Obendrein sind auch noch Miss Blakes Pflanzen verdorrt, die sie eigentlich während der Ferien gießen sollte. Da kann nur noch Handygeist Gene helfen. Mit seinem Wundermittel Speedi-Gro überwuchern die neu belebten Pflanzen bald das ganze Haus und verwandeln es in einen Dschungel, in dem ihnen Eingeborene und ein Gorilla begegnen. Reese ist der Häuptling der Eingeborenen und droht allen Ernstes damit, seine Schwester bei einem Ritual zu opfern. Nicht nur deshalb muss der Dschungel so schnell wie möglich aus dem Haus verschwinden, denn bald werden auch die Eltern zurückkommen.

Eigentlich will Jaz mit Naoko und Mobbsy zu einem Sci-Fi-Treffen im Internet-Café gehen, aber Pene bestimmt einfach, dass sie auf Reese aufpassen soll. Der macht mal wieder nur Blödsinn, so dass Jaz sich genervt wünscht, er wäre schon erwachsen. Dieser Wunsch wird von Gene sofort erfüllt, und plötzlich taucht auch noch Pene mit ihrer Freundin Trudy auf. Da können Jaz und ihr äußerlich erwachsener Bruder nur noch fluchtartig das Haus verlassen in Richtung Internet Café. Dort haben die Sci-Fi-Fans vergeblich auf das Double eines Darstellers aus einem Science Fiction Film gewartet, der nach seinem Auftritt DVDs signieren sollte. Das übernimmt jetzt Reese, weil ihm die Leute leid tun, die extra deswegen gekommen sind. Damit hat er etwas Selbstloses getan und die Bedingung erfüllt, dass aus dem großen Reese wieder der kleine Reese wird.

Naoko und Mobbsy übernachten bei Jaz, während sich ihre große Schwester Pene mit Brent in einem Internet-Café trifft. Man überlegt, wie man sich die Zeit vertreiben kann. Vielleicht mit „Wahrheit oder Pflicht“? Aber dieses Mal soll Gene, der Handygeist, die Pflichten aussuchen. Und er enttäuscht die drei nicht. Naoko zum Beispiel muss einen neuen Namen annehmen: „Mhwa“, der wie ein Kuss-Schmatzlaut klingt und für allgemeine Verwirrung sorgt. Mobbsy muss eine Wolke im TV-Wetterbericht spielen und Jaz darf ihre Schwester per Fernsteuerung in dem Café zu den albernsten Verrenkungen zwingen. Gegen Ende des Spiels herrscht das totale Chaos im Wohnzimmer, dabei kann Pene jeden Moment wutentbrannt nach Hause kommen. Ein letztes Spiel soll alles in Ordnung bringen.

Jaz’ Haare wollen sich an diesem Morgen überhaupt nicht bändigen lassen. Ausgerechnet heute lässt sich sie sich von Gene dazu überreden, im Debattier-Wettbewerb gegen die redegewandte Bethany anzutreten. Es geht um das Thema: „Gutes Aussehen ist nicht alles“, und Jaz soll diesen Standpunkt vertreten. Doch ertmal wünscht sie sich schönes Haar, das ihr Selbstvertrauen gibt, was auch prompt erfüllt wird. Leider ist dieses Haar sehr eingebildet und kann auch sprechen. Alle denken, es ist Jaz selbst, die da jedem unverblümt ihre Meinung sagt und vor den Kopf stößt. Doch die Haare geben Jaz auch Selbstvertrauen, und sie steigt mutig gegen Bethany in den Ring. Als sie am Rednerpult der Mut verlässt, springt ihr Haar für sie ein - mit unerwarteten Folgen.