Wiedersehen mit einem Fremden
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Beschreibung
Ein Schwarzwalddorf in den 1950er Jahren. Liesbeth Steiner (Silke Bodenbender) will die Hoffnung nicht aufgeben, dass ihr Mann Max (Peter Davor) Krieg und russische Gefangenschaft überlebt hat. Jeden Heimkehrer-Zug passt sie ab, vergeblich. Mit ihrem kleinen Sohn Josef hat Liesbeth auf dem Hof ihrer Schwiegerfamilie Zuflucht gefunden. Ein Zuhause wird nicht daraus, denn Max hat seiner Familie nie von seiner Kriegsheirat berichtet. Seine Schwester Margarete (Nina Kunzendorf), die den Hof am Laufen hält, vermutet in Liesbeth eine Erbschleicherin. Als Max 1955 bei einem Spätheimkehrertransport endlich dabei ist, hofft Liesbeth, dass nun andere Zeiten anbrechen. Doch Max hat sich in den langen Jahren sehr verändert. Auch auf dem Land im tiefsten Schwarzwald, wo Traditionen so manchem die Luft zum Atmen nehmen, hat der Krieg Spuren hinterlassen ...
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- FOLGE 1
Wiedersehen mit einem Fremden
"Klug haben Regisseur Niki Stein und Drehbuchautor Thomas Kirchner hier den historischen Fall des Kriegsheimkehrers Martin Guerre (...) ins Nachkriegsdeutschland verlagert. Vor dem Hintergrund kollektiver Verdrängung und schleppender Entnazifizierung erhält die Wandlung des heimgekehrten Nazis in einen demokratischen Feingeist eine geradezu ironische Note. (...) Vergangenheit wird in diesem zeitgeschichtlichen Bilderbogen auf den ersten Blick nicht aufgearbeitet. (...) Doch aus der prallen Fünfziger-Jahre-Gegenwart gelingt es Thomas Kirchner, immer wieder ohne billige Flashbacks die Spuren des totalitären Systems freizulegen. (…)" (Christian Buß, Spiegel online, 05.05.2010)
"Klug haben Regisseur Niki Stein und Drehbuchautor Thomas Kirchner hier den historischen Fall des Kriegsheimkehrers Martin Guerre (...) ins Nachkriegsdeutschland verlagert. Vor dem Hintergrund kollektiver Verdrängung und schleppender Entnazifizierung erhält die Wandlung des heimgekehrten Nazis in einen demokratischen Feingeist eine geradezu ironische Note. (...) Vergangenheit wird in diesem zeitgeschichtlichen Bilderbogen auf den ersten Blick nicht aufgearbeitet. (...) Doch aus der prallen Fünfziger-Jahre-Gegenwart gelingt es Thomas Kirchner, immer wieder ohne billige Flashbacks die Spuren des totalitären Systems freizulegen. (…)" (Christian Buß, Spiegel online, 05.05.2010)