Piets irre Pleiten

Jan ist alles andere als überzeugt davon, dass Piet seinen elektronischen Zeichenblock zu ihrer beider Vorteil benutzt. Sehr genau weiß er nämlich, dass immer etwas schief geht. Und das tut es auch diesmal. Denn Piet sorgt dafür, dass er an seinem besten Freund Jan klebt wie Pech und Schwefel: unfreiwillig und unlösbar. Die beiden bleiben solange wie siamesischen Zwillinge miteinander verbunden, bis der Zeichenblock wieder aufgeladen ist und Piet durch eine neue Zeichnung die missliche Situation beenden kann. Ausgerechnet jetzt bittet Maxie ihn zu einem Rendezvous.

Dieser ewige Ordnungsfimmel seiner Mutter Ida kostet Piet den letzten Nerv. Im ganzen Haus gelten Sauberkeitsregeln, die kaum einer einhalten kann. Also greift Piet zu seinem Notizblock und zeichnet eine Ida, die sich zwischen Bergen von Müll pudelwohl fühlt. Und von einem Moment auf den anderen scheinen himmlische Zustände im Haushalt zu herrschen. Doch allmählich bricht das Chaos im Hausstand der Palmes aus. Die Müllberge türmen sich, und Piet ist sich sicher, dass ganz langsam auch sehr befremdliches Getier Einzug in die Zimmer hält. Die Zustände beginnen, zum Himmel zu stinken.

Die Urlaubsreise von Familie Palme platzt, weil Tochter Rachel sich bei einem Casting bewerben will. Piet ist deshalb so sauer, dass er eine lose Zeichnung in sein magisches Notizblock zeichnet - und findet sich mit seinem Kumpel Jan mitten im Hirn von Rachel wieder! Jetzt ist er in der Lage, seine Schwester sagen und tun zu lassen, was immer er will. Doch kaum benimmt sich Rachel beim Casting so richtig daneben, engagieren die Produzenten sie für die Hauptrolle. Und schlimmer: Wie kommen Piet und Jan wieder aus dem Hirn heraus, wo ihnen doch der Zeichenblock weggerutscht ist?

Piet hätte gerne ein Haustier, das ein paar Sachen mehr als Pickel, das etwas schlappe Hündchen der Familie Palme, kann. Also greift er zum Zeichenstift und malt ein Geschöpf, das Zutaten von Affe, Eidechse, Hase, Hund und Haifisch besitzt. Das Tierchen gibt sich zunächst auch ganz reizend und intelligent. Doch dann beginnt es alles zu vertilgen. Das Tierchen wächst sich aus zur Monstergröße und scheint durch nichts mehr zu stoppen zu sein. Doch tatsächlich hat das Monster nur Sehnsucht nach jemandem, das so ist, wie es selbst, einem Partner, einer Geliebten. Was aber könnte das sein?

Ein Doppelgänger, der alle unangenehmen Arbeiten zuverlässig verrichtet: Hausarbeiten zum Beispiel. Piet hat sich durch seinen elektronischen Zeichenblock den Wunsch erfüllt und der dienstfertige Doppelgänger funktioniert gut, bis Rachel Verdacht schöpft und Piet sich entschließt, den Doppelgänger umzuwandeln: in einen Piet, der so wenig dienstbeflissen ist wie er selbst. Doch der Doppelgänger beginnt systematisch, den eigentlichen Piet aus dessen eigenen Leben zu drängen, seinen Platz in Schule und Familie einzunehmen und zu allem Überfluss auch noch mit Maxi anzubandeln, Piets heimliche Liebe.

Es wäre eine tolle Party geworden, die Piet gemeinsam mit seinen Freunden zuhause feiert, doch Papa Alvin glaubt, die Clique mit seinem höchst peinlichen Cellospiel erfreuen zu können. Piet verwandelt per Zeichnung auf seinem magischen Notizbuch den hausbackenen Papa in einen coolen Rocker. Der macht plötzlich bei allen total Eindruck, sorgt aber am Ende der Party dafür, dass sich die familiäre Situation grundlegend ändert. Denn für den nun Leadgitarre spielenden Rockerpapa sind die eigenen Kinder viel zu brav. Energisch beginnt er damit seine Sprößlinge in eine megacoole Rockband zu formen.